Die Feuerwehr um 1900

Im Dezember 1900 wurde eine Inspektion der Feuerwehren durchgeführt. Unter Gimmeldingen heißt es: „Das Material wurde durch Anschaffung eines Hydrantenkarrens und eines fahrbaren Schlauchhaspels vermehrt. Die Mannschaft ist im Allgemeinen gut eingeübt, jedoch dürfte größere Ruhe bei den Übungen herrschen.“

In einem Abänderungsschreiben durch das königliche Bezirksamt Neustadt aus den Jahren 1907/8 kann man die Mannschaftsstärke auf ca. 150 Mann festlegen. Dies ist aus heutiger Sicht nur schwer vorstellbar, zeigt aber wie viele Arbeitskräfte nötig waren in Zeiten in denen es keinerlei motorisierten Fahrzeuge oder gar Motorspritzen gab.

Im Jahr 1914 bis 1926 hatte Fritz Köhler das Kommando über die Feuerwehr. Daraufhin wurde Kurt Mugler bis 1935 zum Kommandanten bestellt.

Die große Mannschaftsstärke zur Jahrhundertwende wird in einem Besichtigungsbericht des Pfälzischen Kreis-Feuerwehr-Verbandes vom August 1927 mit 153 Mann bestätigt. Die Feuerwehr Gimmeldingen war aufgeteilt in: Kommando, Signallisten und Trommler sowie die jeweilige Steiger-, Spritzen-, Wasser- und Ordnungsmannschaft.