Neue Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst offiziell in Dienst gestellt

Am Montag, den 4. August 2025, wurde die neue Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst (SEG-SAN) der Stadt Neustadt an der Weinstraße offiziell in Dienst gestellt. Rund 20 Mitglieder der neuen städtischen Katastrophenschutzgruppe unter der Leitung von Zugführer Michael Römer nahmen an der feierlichen Übergabe sowie an den ersten intensiven Einweisungen in der Hauptfeuerwache teil.

Im Mittelpunkt der Schulungen standen die neuen Einsatzfahrzeuge – ein Rettungswagen (RTW) und ein Krankentransportwagen (KTW) – sowie das umfangreiche medizinische Equipment. Ein besonderes Augenmerk galt dabei den unterweisungspflichtigen Medizinprodukten wie dem automatisierten externen Defibrillator (AED), dem Beatmungsgerät und dem modernen Patientenmonitoring-System.

Die offizielle Inbetriebnahme wurde begleitet von Grußworten des Oberbürgermeisters Marc Weigel, des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs Stefan Klein sowie von Zugführer Michael Römer. Auch Verwaltungsdirektor Christian Littek und der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Markus Kruppenbacher nahmen an der Veranstaltung teil und unterstrichen damit die Bedeutung dieses Schritts auf dem Weg zu einer eigenständigen und einsatzstarken Katastrophenschutzeinheit auf Stadtebene.

Oberbürgermeister Weigel betonte, es sei ein bedeutender Moment, dass die SEG-SAN bereits nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit in den aktiven Dienst gestellt werden könne. Die Entscheidung zur Gründung einer stadteigenen SEG sei wohlüberlegt und nicht leichtgefallen, da sie sowohl für den Oberbürgermeister als auch für die Stadt mit großer Verantwortung verbunden sei. Er dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ausdrücklich für ihre Bereitschaft, diese Aufgabe im Sinne der Bürgerinnen und Bürger Neustadts zu übernehmen.

Auch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Klein äußerte sich erfreut über die rasche Entwicklung der Gruppe. Es sei beeindruckend, wie schnell aus einer neu zusammengestellten Mannschaft eine funktionierende Einheit geworden sei. Er wünschte der SEG-SAN, dass sie ihr Wissen künftig in Übungen und Einsätzen unter Beweis stellen könne – wenngleich, wie er augenzwinkernd anmerkte, die Einsätze nicht allzu groß ausfallen müssten. Gleichzeitig gab er den Wunsch mit auf den Weg, dass alle Mitglieder stets gesund und sicher von ihren Einsätzen zurückkehren und in allen Situationen besonnen handeln mögen. Außerdem übergab Klein der SEG übergangsweise einen Mannschaftstransportwagen und einen Kommandowagen der Feuerwehr, welche bis zur Inbetriebnahme weiterer Katastrophenschutzfahrzeuge für die SEG bereitstehen.

Zugführer Römer blickte auf die anstehenden Herausforderungen und kündigte an, dass insbesondere in der Anfangszeit mit zahlreichen intensiven Übungseinheiten zu rechnen sei. Gleichzeitig freue er sich auf die Zusammenarbeit in der Gruppe und zeigte sich überzeugt, dass sich auch abseits des Einsatzalltags eine starke Gemeinschaft entwickeln werde. Noch während der Veranstaltung nahm Römer sein Team erneut zusammen – die Ausbildung wurde nahtlos fortgesetzt.